Akzeptanz und Yoga

Verständnis zu haben bedeutet nicht, jede Aktion einer Person zu tolerieren und nett dabei zu nicken. Verständnis zu haben heisst nicht, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse zu ignorieren oder zu unterdrücken. Gewisse Verhaltensweisen kann ich besser verstehen, weil ich auch mal in einer ähnlichen Situation war. Andere Reaktionen meiner lieben Mitmenschen irritieren mich. Ich mag ihre Beweggründe verstehen, doch tolerieren mag ich ihr Verhalten nicht mehr.

 

Auch du musst kein Verhalten in deinem Umfeld tolerieren, das dich schädigt, emotional runterzieht oder dir nicht gefällt. Du hast deine Bedürfnisse - und je besser du dich und deine Bedürfnisse kennst, umso klarer kannst du auch - gewaltfrei - kommunizieren, was du möchtest und was nicht.

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Unsicherheiten wirken sich auf dein Leben aus.

Doch: Du musst dich kennen. Deinen Mustern und Traumas einfach freien Lauf zu geben und anderen Menschen deine Bedürfnisse (geboren aus Angst , Unsicherheit und Traumas) aufzudrücken, ist wiederum nicht angebracht. Lerne dich kennen. Lerne deine Vergangenheit kennen. Lerne deine Stärken und Schwächen kennen. Lerne deine Traumas, Muster und Trigger kennen. Und heile sie. Lerne mit ihnen umzugehen. Transfomiere sie. Lass nicht zu, dass sie DICH beherrschen. Lerne, die Kontrolle über dich selber wieder zu gewinnen.

Akzeptanz - auch im Power Yoga.

In der Meditation wie auch im Yoga versuchen wir zu lernen, mit offenem und liebevolle Herzen jemanden zu akzeptieren. Das heisst aber nicht, dass wir alles erdulden müssen. Jeder ist frei zu entscheiden, ob er/sie in meinem Umfeld sein will oder nicht. Manchmal ist eine Trennung der grössere Akt des Verständnisses – für beide Parteien. Die fremden wie auch eigenen Ressourcen kennen und daraufhin die realistische Lösung erarbeiten. Denn die Zeit ist kostbar und rar. Was soll man sie mit Menschen/Umständen verbringen, die einem nicht gut tun?

 

Verständnis setzt verstehen voraus. Und um zu verstehen, braucht es Zeit. Manchmal viel Zeit. Wieviele Menschen verstehen wir schon? Für wen wollen wir uns Zeit nehmen, um diese Person zu verstehen? Hilft da Meditation? Hilft da Yoga und Kung Fu? Oder sind sie „nur“ Mittel zur Selbsterkenntnis?

 

Leider ist der Power Yoga ein bisschen in Verruf gekommen. Er sei kein "richtiger" Yoga. Weil das Mantrasingen, Meditation etc. rausgenommen wurden in den Lektionen. Ich sehe das auch so. Und doch auch anders.

 

Power Yoga: nur herumturnen?

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Die Position / Asana dient nur zur Überprüfung.

Ja, Yoga ist mehr als nur körperliche Praxis. Er geht viel tiefer. Doch im Westen ist er noch nicht so bekannt. Und das was bekannt ist, spricht die Leute halt nicht so an. Denn verstehen sie kein Sanskrit (Mantras). Sie sind gehemmt (Singen und laut atmen). Sie sind noch nicht so feinfühlig (Pranayama).

 

Und dort setzt der Power Yoga an. Einstieg über den Körper. Sprich sie so an, dass sie dich verstehen. Über den Körper. Über die Aktivität, den Schweiss, das Endorphin das nach der Practise ausgeschüttet wird. Und behalte die Tiefe in der Hinterhand, um sie den Teilnehmer/innen zu schenken, wenn sie bereit dafür sind.

Leider ist der Power Yoga dann wirklich noch weiter reduziert worden. In Kurz-Ausbildungen von 3 Wochenenden werden Power Yoga Instruktoren ausgebildet. Die Essenz, die ich oben erwähnt habe und als Yogalehrer/in in der Hinterhand haben sollte... Ist oft nicht da. Leider. Und auch das Leistungs- und Konkurrenzdenken hält langsam Einzug in den Yoga. Statt der Akzeptanz der heutigen Verfassung...

 

Ein bisschen Krieger 1, ein bisschen Krieger 2 turnen. Kein Shavasana. Schade. Und doch hat auch dieser Power Yoga "light" nenne ich das mal, seine Berechtigung:

Es kommen Leute mit einer Art von Yoga in Kontakt, die sonst nie mit Yoga in Kontakt gekommen wären. Und mit der Zeit verstehen auch mehr Leute, dass Yoga mehr ist. Eine Reise nach innen ist. Weil die Yogalehrer/innen (welche nicht nur eine Schnellbleiche machen) gelassener, in sich ruhender sind.

 

Und darum: Danke dem Power yoga light für das Da-Sein, für die Existenz und für die Aufgabe, die auch du erfüllst. Ich akzeptiere deine Existenz nicht nur, sondern schätze sie auch sehr.

 

Für alle, die nicht wissen, was Shavasana ist: Das ist die Tiefenentspannung, die in einer "richtigen" Yoga-Klasse vorkommt (auch bei meinem Power Vinyasa Yoga). Lass dich in die Entspannung fallen.

Auf Deutsch:

Auf Schweizerdeutsch:


Wenn du das Bedürfnis nach noch mehr Entspannung hast, findest du hier wertvolle Tipps: Entspannungstipps.ch>>